Leben, Sterben, Trauern

Seit Anbeginn der Zeit wollen wir Menschen wissen, wie wir das Beste aus unserem Leben machen können. Es gehört zum Urgut der Menschen sich mit den grossen Fragen auseinanderzusetzen:

Woher komme ich?
Wohin gehe ich?
Was ist meine Wahrheit?

Daraus gibt sich unweigerlich die Frage nach Leben, Sterben und Tod. Möglicherweise versuchen wir ein Leben lang das Geheimnis zu verstehen. Das Leben selbst gibt uns immer wieder Gelegenheiten an Übergängen zu stehen, das Loslassen zu üben, die Ängste zu meistern, die Trauer zu spüren, sozusagen das Sterben zu üben.

Sterben ist kein plötzlich eintretendes Ereignis, kein Schlusspunkt, kein fertiges Ergebnis. Sterben ist mit einer Reise vergleichbar, mit dem Beschreiten eines Weges, der verschiedene markante Wegbiegungen aufweist, der Hürden und Hindernisse einschliesst und doch ein klares Ziel hat : den Übergang, die Schwelle, den Tod.

Und in der Auseinandersetzung mit diesen Themen können wir zur Einsicht gelangen, dass der Tod nicht das ist, was er zu sein scheint, dass darin eine grosse Chance liegen kann.